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Wie sieht die Zukunft der Wälder aus?

Ziele und Inhalte des Projekts "Gläserner Forstbetrieb"

Wie kann eine naturnahe sowie ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Waldwirtschaft funktionieren? Das zu erforschen, ist das Ziel des Projektes „Gläserner Forstbetrieb“.


  • Ziel des Projekts: Praxisnahe Erforschung des Ökosystems Wald - Foto: Stefan Adler

  • Weisergatter (Radius 10 Meter) wurden aufgestellt, um den Einfluss auf die Vegetationsentwicklung durch Wildverbiss festzustellen. - Foto: Stefan Adler

Ziel des sechs Jahre laufenden Projektes ist es, eine naturnahe sowie ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Waldwirtschaft im nordostdeutschen Tiefland auf Grundlage der Prinzipien des Ökosystemansatzes praxisnah zu erforschen. Das Ökosystem Wald – über seine Funktion als Wirtschaftswald hinausgehend – soll stabilisiert und gleichzeitig andere Ökosystemleistungen als die Holzproduktion untersucht werden.


Für diesen Zweck stellen die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe und der Landesbetrieb Forst Brandenburg mehr als tausend Hektar Wald für die Forschungszwecke zur Verfügung. Die beiden Gebiete liegen im nördlichen Brandenburg, in der Nähe von Gollin sowie am Wittwesee bei Rheinsberg.

Durch das Projekt sollen die Auswirkungen von forstwirtschaftlichen Maßnahmen auf verschiedene Ökosystemleistungen (wie beispielsweise die Rohholzversorgung oder die Klimaschutzleistung) untersucht werden. Dabei kommen auch sogenannte mikroklimatische Datenlogger zum Einsatz. Diese kleinen Geräte messen die Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit im Wald. So kann erforscht werden, welchen Einfluss etwa Holzernte- oder Verjüngungsmaßnahmen auf das Innenklima des Waldes haben – eine entscheidende Frage im Hinblick auf die Stresstoleranz der Wälder im Klimawandel.


Übersichtskarte zur Projektkulisse „Gläserner Forstbetrieb“

Übersichtskarte zur Projektkulisse „Gläserner Forstbetrieb“

Ausgangsthese des Projektes ist, dass ein naturnahes Waldmanagement der Erhaltung und Entwicklung von Ökosystemleistungen dient, ohne die langfristige ökonomische Rentabilität von Forstbetrieben zu beeinträchtigen.

Eine zentrale Voraussetzung des Forschungsvorhabens ist die vollständige Offenlegung aller verfügbaren naturalen und betrieblichen Daten („Gläserner Forstbetrieb“) sowie die gemeinsam abgestimmte Planung der Bewirtschaftungsmaßnahmen.

Grundlage des Projektes „Gläserner Forstbetrieb“ ist die bislang einmalige Kooperation zwischen einem Naturschutzverband und einem öffentlichen Forstbetrieb bei der Umsetzung von Waldbewirtschaftungsmaßnahmen. Beide Partner planen die Bewirtschaftung für die Projektwaldflächen gemeinsam, so dass die unterschiedlichen Ansprüche und Forderungen in Bezug auf die ÖSL in einem partizipativen Prozess erarbeitet und optimal berücksichtigt werden. Von dieser Kooperation erhoffen sich die Projektpartner neben den Erkenntnissen zur Umsetzung einer naturschutzorientierten Waldbewirtschaftung spürbare Impulse für die Festigung und Weiterentwicklung der naturnahen Waldwirtschaft in Deutschland und für den konstruktiven Dialog zwischen Forstwirtschaft und Naturschutz.

Es werden neue inhaltliche Impulse für die waldnaturschutzfachliche Debatte erwartet, da sich sowohl die Untersuchungen als auch das konkrete Management der Flächen an den Prinzipien des Ökosystemansatzes orientiert sollen und insbesondere das Konzept der Ökosystemleistungen (ÖSL) als vermittelndes Element zwischen Naturschutz und Ressourcennutzung angewendet wird.


Mikroklimatische Datenlogger messen Temperatur und relative Luftfeuchte im Inneren des Waldes - Foto: Jeanette Blumröder

Mikroklimatische Datenlogger messen Temperatur und relative Luftfeuchte im Inneren des Waldes - Foto: Jeanette Blumröder

Die Ergebnisse des Projekts sollen in Empfehlungen und Leitlinien für eine transparente, ökologisch vorbildliche und gleichzeitig ökonomisch erfolgreiche Waldbewirtschaftung transferiert werden. Die Projektpartner sehen eine grundsätzliche Übertragbarkeit der Projektergebnisse auch auf andere bundesdeutsche Regionen, da die Prinzipien einer ökologischen Waldbewirtschaftung überwiegend unabhängig von spezifischen klimatischen, standörtlichen oder sonstigen naturräumlichen Ausstattungen auch auf anderen Waldflächen angewandt werden können. Entscheidend ist aus Sicht der Projektpartner insbesondere die Definition von Bewirtschaftungsstandards, die in Abhängigkeit von den zu erbringenden ÖSL durchaus regional und eigentümerspezifisch differenziert werden können. Durch die wissenschaftlich belegten Effekte dieser Wirtschaftsform auf die ÖSL erhoffen sich die Projektpartner eine große Akzeptanz der Ergebnisse sowohl in Naturschutz- als auch in Forstkreisen, die dazu führen soll, dass die erarbeiteten Waldbewirtschaftungsmodelle auch in Forstbetrieben anderer Bundesländer angewandt und weiterentwickelt werden. Ergänzend zu Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit sollen die Projektergebnisse im Rahmen von Exkursionen zu den Untersuchungsflächen, Fachveranstaltungen und Workshops kommuniziert werden.


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Maßnahmen Projekt Gläserner Forstbetrieb - Foto: Jeanette Blumröder
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Partner im Projekt "Gläserner Forstbetrieb"
Projekt-Team

Das Projekt wird gemeinsam von NABU, dem Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und der Georg-August-Universität Göttingen durchgeführt. Hier finden Sie die Ansprechpersonen. Mehr →

Gemeinsames Projekt

Partner im Projekt "Gläserner Forstbetrieb"

Ein gemeinsames Projekt von NABU, MLUL, der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und der Georg-August-Universität Göttingen.

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